Es ist ein erfrischendes Wintermotiv mit einem aufgeplusterten knallrotem Rotkardinal-Vogel und saftigen roten Eberesche-Beeren gemalt mit Nass-in-Nass-Technik auf einem Format DIN A4. Der weiche, verschwommene Hintergrund ist mit nasser Farbe gemacht und auch der Vogel im Vordergrund wird auf nassem Papier mit weichen Pinselstrichen dargestellt.
Mit einem weichen Bleistift, damit er das Papier nicht zerkratzt, skizzieren wir die Szene mit dem Vogel auf einem Ast mit roten Winterbeeren.
(Die Zeichnung steht als Download direkt im Video-Tutorial bereit)
Wir entscheiden uns für ein Aquarellpapier aus Baumwolle, weil es wegen seiner Wasseraufnahme am besten für die nassen Techniken passt. Den farbigen Teil fangen wir zuerst mit dem ausgiebigen Anfeuchten des Papiers mit einem breiten Pinsel. Bevor wir die Farbe auftragen, sollen wir abwarten, bis die Papieroberfläche nicht mehr glänzt und eher matt ist. Das überflüssige Wasser, das als Pfütze auf dem Papier steht, kannst du mit einem weichen breiten Naturhaarpinsel vorsichtig aufnehmen, aber nicht ganz trocken machen!
Auf das benetzte Papier tragen wir zügig und spontan unterschiedliche helle blaue Töne. Vorher sollten wir jedoch die Partien, die erst mal verschont bleiben sollen (z.B. den Vogel und Schneekappen), mit einer Serviette trocken tupfen.
Die Beeren wollen wir gerne mit fließender roter Farbe im nassen Bereich andeuten. Es geht erst mal nicht darum, sie genau auszumalen, sondern eher die Farbe energisch mit einem kleineren Pinsel aufzutupfen. Anschließend können wir EINIGE Beeren mit einer trockeneren Farbe genauer formen, dabei belassen wir einen weißen Lichtreflex und fügen den dunkleren Eigenschatten hinzu.
Weil unser Papier immer noch nass ist, sollten wir darauf achten, die Äste mit einer dickflüssigeren Farbkonsistenz zu malen, damit sie nicht komplett zerfließen. Verweile nicht lange an einer Stelle und streife den Pinsel zügig über die Papieroberfläche, um Äste anzuzeigen.
Lass uns jetzt den Bereich des Vogels wieder mit klarem Wasser nass machen und mit einem kleineren Synthetikpinsel die erste rote Farbschicht auftragen. Wir arbeiten uns aus der Mitte heraus zu den Rändern, weil die Farbe im Nassen schnell zerfließt und wir uns somit vorsichtig bis an die Zeichnungsränder vorpirschen sollen.
Der aufgeplusterte Vogel soll durch die Zugabe des dunkleren Eigenschattens dreidimensional dargestellt werden. Im Groben folgt seine Körperform der Lichtverteilung auf einer Kugel, daher sollen wir die Form in beleuchtete und beschattete Seite aufteilen.
Anschließend ziehen wir mit einer Plastikkarte (z.B. ausgediente Scheckkarte) weiße Streifen in noch feuchte Farbe - das ist die Schabetechnik.
Lass uns das Papier nun trocken kriegen, z.B. mit einem Föhn. Mit der Spitze eines kleineren Rundpinsels malen wir den schwarzen Bereich und das Auge um den Schnabel herum. Auch die schwarzen Punkte an den Beeren können wir jetzt einfügen.
Im letzten Zug können wir nun die weiß belassenen Schnee-Hauben auf den Beeren wieder anfeuchten und in den unteren Bereich den Schatten mit einem blauen Auftrag verdeutlichen, damit diese auch dreidimensional erscheinen.
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In dem gut einstündigen Tutorial malst du unter einer genauen Anleitung eine Szene aus der Arktis mit einem erwachsenen Eisbären und magischen Polarlichtern. Du erlernst die nasse Aquarell-Technik anzuwenden und ein schönes Motiv fertig zu malen. Diesmal nutzen wir ein Aquarellpapier aus Baumwolle (300g), weil wir viel Nass-in-Nass malen werden.
Wir skizzieren den Rumpf des Eisbären, indem wir diesen zuerst imaginär in ein Parallelepiped integrieren. So können ihn auch korrekt perspektivisch darstellen. Mit einzelnen Linien deuten wir auch die karge polare Umgebung an.
📌Die Zeichnung steht übrigens zum Download im Video-Tutorial parat.
Jetzt kommen wir bei dem farbigen Part an und es geht gleich los mit dem Eisbären. Wir füllen die ganze Körperfläche mit einer warmen Farbe aus, z.B. Ocker.
Wir bearbeiten den Bären in der Technik Nass-in-Nass, d.h. wir sollen weitere Farbschattierung in den noch feuchten Vorauftrag einarbeiten. Wir sollen nun die Partien des Eigenschattens darstellen, damit der Rumpf dreidimensional rüberkommt. Für den Schatten nehmen wir eine helle blaue Farbe und merken uns, dass das Licht von links oben fällt. Nachdem wir mit der hellblauen Farbe den Eigenschatten-Bereich definiert haben, können wir nun weitere, dunklere Farbtöne hinzufügen, um Tiefe aufzubauen.
Solange der Farbauftrag noch feucht ist, können wir den Pinsel mit klarem Wasser beladen und in die nassen Stellen vorsichtig reintropfen. Es bilden sich kleine Wasserblüten und Ausblühungen, die leicht als Fell interpretiert werden kann.
Lass uns jetzt den Bären komplett trocknen lassen oder mit dem Föhn nachhelfen. In der Folge machen wir uns an den Nachthimmel mit Polarlichtern dran. Dafür sollen wir die Fläche erst einmal gut mit einem Flachen Naturhaarpinsel befeuchten.
In diesen nassen Bereich fügen wir zügig zitronengelbe, phthalogrüne und rötliche Töne rein. Dabei folgen wir der geschwungenen Form des Polarlichtes.
Mit einer konzentrieren Mischung aus Ultramarin und Violett füllen wir den restlichen Teil des Himmels aus. Dabei nähern wir uns vorsichtig dem Polarlicht und definieren weiter dessen Form, indem die Farbe weich ineinander fließt und gegenseitig verdrängt.
Wir nehmen noch intensivere Blaufarbe jetzt und bringen weiterhin die sich zerfließende Farbe in Form.
Zitronengelb ist für gewohnt eine stark deckende Farbe in Aquarell. Wir nutzen diese Eigenschaft, um der dunklen Farbe entgegenzuwirken und das Polarlicht wieder größer zu machen.
Auch den unteren Bereich feuchten wir zuerst mit einem Flachpinsel an, um wieder nass-in-nass zu arbeiten.
Wir fangen wieder mit den hellsten Partien an - also die Spiegelung des Lichtes im Wasser mit Zitronengelb und Grün.
Im Hintergrund gestalten wir die Bergkette, zuerst malen wir diese mit Hellblau an und betonen die Spitzen und die Furchen mit dunklerer Farbe.
Die Eisschicht gestalten wir mit kühlen Tönen, die den warmen Farbton des Eisbären visuell hervorheben. Mit Blau grenzen wir die Lichtspiegelung von beiden Seiten ein.
Den steilen Hang malen wir weiter dunkel auf der feuchten Farbe an, weil er vom Licht abgewandt ist.
Dem Wasser geben wir weitere Farben hinzu - Grün und Blau. Danach unterstreichen wir den Schatten, der das Wasser vom Schnee abtrennt.
Wir lassen das Bild komplett trockenen. Wir können auch den Föhn zur Hilfe nehmen. Mit ein paar Servietten decken wir den unteren Teil des Motivs und lassen nur den Himmel frei. Mit einem Borstenpinsel lösen wir ein Klecks weiße Gouache mit Wasser auf und spritzen vorsichtig auf den freien Teil, indem wir somit das Gestirn am Nachthimmel effektvoll darstellen.
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Wir malen mit Aquarell eine dramatische Szene in der Arktis: Eine Eisbär-Familie auf der Eisscholle, die im offenen Meer driftet. Es kann einem evtl. nicht einfach vorkommen, weißes Fell auf weißem Hintergrund eines Eisbergs zu malen. Doch wir wissen alle, dass weiß nicht gleich weiß ist. Die Kunst besteht darin, die vielfältigen Farben sehen zu können und durch den Licht- und Schattenspiel dem Tier eine natürliche Formgebung zu verpassen und mit Kontrasten zu spielen.
Im ersten Schritt fertigen wir eine Bleistiftskizze an (es kann im Video-Tutorial heruntergeladen werden). Um die Körperteil-Verhältnisse des Eisbären zu bewahren, wollen wir den Rumpf in ein imaginäres Viereck integrieren, das wir später wegradieren können. Nach und nach skizzieren wir die gesamte Szene, damit wir gleich in Farbe weiter machen dürfen.
👉Tipp: Du kannst die Zeichnung erst mal auf einem billigen Druckpapier anfertigen und herumradieren, bis du damit zufrieden bist. Dann kannst du diese Zeichnung auf ein dickeres Aquarellpapier abpausen, indem du beide Blätter aufeinander legst, mit Klammern befestigst und das Ganze gegen die Fensterscheibe beim Tageslicht hältst und die durchscheinenden Linien mit einem weichen Bleistift sauber überträgst
Nun geht es mit der Farbe los. Als Erstes ist das kleine Bärenjunges dran. Fülle die ganze Körperfläche des Junges erst einmal mit hellblauen Aquarellfarbe aus und lasse einen trockenen weißen Streifen am Rande oben, wodurch es von seiner Mutter abgegrenzt wird.
In noch feuchte Farbe lasse andere Töne reinfließen, z.B. Ocker und für die Vertiefungen im schattigen Bereich intensiviere es mit dunkleren Blaufarbe, z.B. Violett.
Auch das zweite Bärenjunges malen wir nach demselben Prinzip: Zuerst hellblau anfärben und in noch feuchter Farbe mit weiteren Tönen die Körperform bilden. Denke an die Rundungen und gestalte diese so, wie das Licht und Schatten auf einer Kugel verteilt wird.
Wenn beide Bärenjunges fertig sind, föhnen wir diese trocken! Jetzt dürfen wir die große Bärenmutter farbig anmalen. Wir wollen den Bereich hinten dem ersten Junges dunkler anlegen, damit das Kleine heller wirkt. Der Lichteinfall ist von links oben, also befindet sich das Junges im Eigenschatten der Mutter.
Bei dem Großbären machen wir es umgekehrt: Wir fangen erst mal mit einer warmen Farbe an, z.B. Gelb. Nachfolgend arbeiten wir kühlere Farben in die noch feuchte Farbe ein. Warum wir das so machen? Weil wir mit Kontrasten spielen! Nicht nur Dunkel-Hell, sondern auch Warm-Kalt-Kontrast bereichert unsere Szene.
Demnächst gestalten wir die Eisscholle. Diese ist auch in helle und dunkle, beschattete Seiten aufgeteilt. Daher logisch denken, Lichteinfall berücksichtigen und die Form geben. Die obere waagerechte Fläche lassen wir zum größten Teil weiß, die linke senkrechte Seite wird mit warmem Licht der tiefen Sonne beleuchtet.
Die kleinen Eisbrocken im Wasser gehen wir durch die dunkle Trennlinie zwischen dem Teil über dem Wasser und der Spiegelung an. Zuerst jedoch befeuchten wir die Fläche, um mit einer dunklen, dickflüssigen Farbe die Trennlinie zu ziehen.
Mit einem gut beladenen Pinsel nehmen wir uns das Meereswasser vor. Wir befüllen den ganzen Bereich mit einer dunklen Blaufarbe und sorgen dafür, dass diese Fläche gut feucht bleibt.
Die noch feuchte Farbe tupfen wir mit einer Serviette an der Stelle, die als Spiegelung des großen Eisbergs im Hintergrund dienen soll.
Den Schatten vom Eisberg dürfen wir auch nicht vergessen und malen ihn mit einer dunklen Farbe, die das Weiße des Eisbergs von dem übrigen Wasser trennt. Weiterhin können wir mit einer dunkleren Blaufarbe die flachen Wellen im Wasser sporadisch darstellen.
Wir lassen das ganze trocknen oder helfen mit einem Föhn nach. Dann können wir die orangen Teile der Sonne und deren Spiegelung im Wasser darstellen.
Zuletzt, wenn wiederum alles trocken ist, können wir mit einem weichen Knetradierer die restlichen Bleistiftlinien entfernen, damit das Motiv sauberer wirkt.
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Ein einfaches Porträt eines liegenden Eisbären im arktischen Schnee am Meereswasser. Die Herausforderung ist hier, das weiße Bärenfell auf weißem Schnee zu malen. Natürlich ist ein Eisbär an sich nicht ganz weiß. Er unterliegt immer noch dem Lichteinfall und der Schattenverteilung, wodurch wir die Dreidimensionalität des Körpers darstellen können.
Wir fertigen erst mal eine Bleistiftskizze der Bärenfigur an. Hier beachten wir die Proportionen des Kopfes, Rumpfes und der mächtigen Tatzen und zeichnen diese im Verhältnis zueinander.
Nun kommen wir zum farbigen Part. Wir fangen mit dem Kopf des Bären an und bewegen uns von oben nach unten fort. Letztendlich wird der Hintergrund farbig gestaltet. Wir denken an die Rundungen am Hals und an die Verteilung von Licht und Schatten für die dreidimensionale Darstellung. Die zu bearbeitende Stelle wird zuerst mit der hellsten Farbe bedeckt, in der wir weitere, dunklere Töne an der Schattenseiten hineinführen.
Nach dem Kopf und Hals kann jetzt auch der Rumpf Gestalt in Farbe nehmen. Wir nehmen uns also einen bestimmten Arbeitsbereich vor und färben diesen nass-in-nass, um Vertiefungen und Falten darzustellen.
Auch an den Tatzen denken wir an die Lichtverteilung mit dem Lichteinfall von links oben. So ist die beschattete Seite immer rechts. Die hellste Partie darf ganz weiß bleiben (also weiße Papieroberfläche) und den Eigenschatten dürfen wir in unterschiedlichen Tönen kolorieren - hier z.B. nutzen wir auch warme Töne wie gelb und braun, die dann in kalte Farben (blau und violett) übergehen.
An der Schnauze definieren wir die dunkle Nase und die Lippen. Auch schwarze Augen können wir jetzt mit der Pinselspitze formen.
Nachdem der Bär nun seine farbige Form genommen hat, gehen wir zum Hintergrund über. Mit einem gut beladenen Pinsel bedecken wir den oberen Himmelbereich mit kalten Blautönen und gehen von Dunkel (oben) nach Hell (unten) am Horizont.
Auch den Bereich der Eisscholle und des Schnees befeuchten wir erst einmal mit klarem Wasser. Wir warten, bis der Papierglanz matter wird, sodass nun Farbe hinzugefügt werden kann.
Mit hellen, aber kalten Farbtönen gestalten wir die Furchen und Vertiefungen im Schnee, indem wir den größten Teil jedoch weiß belassen.
Jetzt machen wir einen nassen Auftrag im Wasserbereich und sparen dabei die weißen Eisbrocken aus, die auch hell bleiben sollen.
Mit einer trockenen Serviette tupfen wir im noch nassen Wasserbereich die Farbe direkt unter der Bärenfigur ab. Das soll die helle Reflexion des Tieres im Wasser darstellen.
Wir arbeiten zügig weiter, weil wir in die noch nasse Farbe des Wassers jetzt dunklere Farblinien einfügen, um leichten Wellengang anzudeuten.
Mit einem trockenen Pinsel ziehen wir helle Linien in der feuchten Farbe und zeigen dadurch die Lichtreflexion am Wasser.
Es bleibt noch im Hintergrund die weite Bergkette darzustellen, indem wir diesen Bereich mit einem violetten hellen Ton abdecken, um gleich mit dunklerer Farbe die Bergspitzen hervorzuheben.
Bitte das gesamte Bild nun komplett trocknen lassen oder mit dem Föhn nachhelfen. Auf dem trockenen Papier dürfen wir die restlichen Bleistiftspuren mit einem weichen Radierer (am besten Knetradierer) entfernen. Bitte nicht stark reiben!
Und als letzter Akzent kommt noch die dunkle Öffnung im Ohr, damit wir den Eisbären und das gesamte Motiv als fertig nennen dürfen!