In dem gut einstündigen Tutorial malst du unter einer genauen Anleitung eine Szene aus der Arktis mit einem erwachsenen Eisbären und magischen Polarlichtern. Du erlernst die nasse Aquarell-Technik anzuwenden und ein schönes Motiv fertig zu malen. Diesmal nutzen wir ein Aquarellpapier aus Baumwolle (300g), weil wir viel Nass-in-Nass malen werden.
Wir skizzieren den Rumpf des Eisbären, indem wir diesen zuerst imaginär in ein Parallelepiped integrieren. So können ihn auch korrekt perspektivisch darstellen. Mit einzelnen Linien deuten wir auch die karge polare Umgebung an.
📌Die Zeichnung steht übrigens zum Download im Video-Tutorial parat.
Jetzt kommen wir bei dem farbigen Part an und es geht gleich los mit dem Eisbären. Wir füllen die ganze Körperfläche mit einer warmen Farbe aus, z.B. Ocker.
Wir bearbeiten den Bären in der Technik Nass-in-Nass, d.h. wir sollen weitere Farbschattierung in den noch feuchten Vorauftrag einarbeiten. Wir sollen nun die Partien des Eigenschattens darstellen, damit der Rumpf dreidimensional rüberkommt. Für den Schatten nehmen wir eine helle blaue Farbe und merken uns, dass das Licht von links oben fällt. Nachdem wir mit der hellblauen Farbe den Eigenschatten-Bereich definiert haben, können wir nun weitere, dunklere Farbtöne hinzufügen, um Tiefe aufzubauen.
Solange der Farbauftrag noch feucht ist, können wir den Pinsel mit klarem Wasser beladen und in die nassen Stellen vorsichtig reintropfen. Es bilden sich kleine Wasserblüten und Ausblühungen, die leicht als Fell interpretiert werden kann.
Lass uns jetzt den Bären komplett trocknen lassen oder mit dem Föhn nachhelfen. In der Folge machen wir uns an den Nachthimmel mit Polarlichtern dran. Dafür sollen wir die Fläche erst einmal gut mit einem Flachen Naturhaarpinsel befeuchten.
In diesen nassen Bereich fügen wir zügig zitronengelbe, phthalogrüne und rötliche Töne rein. Dabei folgen wir der geschwungenen Form des Polarlichtes.
Mit einer konzentrieren Mischung aus Ultramarin und Violett füllen wir den restlichen Teil des Himmels aus. Dabei nähern wir uns vorsichtig dem Polarlicht und definieren weiter dessen Form, indem die Farbe weich ineinander fließt und gegenseitig verdrängt.
Wir nehmen noch intensivere Blaufarbe jetzt und bringen weiterhin die sich zerfließende Farbe in Form.
Zitronengelb ist für gewohnt eine stark deckende Farbe in Aquarell. Wir nutzen diese Eigenschaft, um der dunklen Farbe entgegenzuwirken und das Polarlicht wieder größer zu machen.
Auch den unteren Bereich feuchten wir zuerst mit einem Flachpinsel an, um wieder nass-in-nass zu arbeiten.
Wir fangen wieder mit den hellsten Partien an - also die Spiegelung des Lichtes im Wasser mit Zitronengelb und Grün.
Im Hintergrund gestalten wir die Bergkette, zuerst malen wir diese mit Hellblau an und betonen die Spitzen und die Furchen mit dunklerer Farbe.
Die Eisschicht gestalten wir mit kühlen Tönen, die den warmen Farbton des Eisbären visuell hervorheben. Mit Blau grenzen wir die Lichtspiegelung von beiden Seiten ein.
Den steilen Hang malen wir weiter dunkel auf der feuchten Farbe an, weil er vom Licht abgewandt ist.
Dem Wasser geben wir weitere Farben hinzu - Grün und Blau. Danach unterstreichen wir den Schatten, der das Wasser vom Schnee abtrennt.
Wir lassen das Bild komplett trockenen. Wir können auch den Föhn zur Hilfe nehmen. Mit ein paar Servietten decken wir den unteren Teil des Motivs und lassen nur den Himmel frei. Mit einem Borstenpinsel lösen wir ein Klecks weiße Gouache mit Wasser auf und spritzen vorsichtig auf den freien Teil, indem wir somit das Gestirn am Nachthimmel effektvoll darstellen.
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